Anwendung der Stoßwellentherapie
Die Stoßwellentherapie, die auch als Stoßwellenbehandlung bezeichnet wird, beschreibt eine Methode, die Beschwerden verschiedener Krankheitsbilder lindern soll. Die Erkrankungen, bei denen Stoßwellengeräte eingesetzt werden, umfassen unter anderem Fersensporn, Kalkschulter oder Nierensteine. Da die Stoßwellentherapie außerhalb des Körpers erfolgt, ist sie auch als sogenannte extrakorporale Stoßwellentherapie, kurz ESWT, bekannt.
Bei der Behandlung lassen sich zwei Verfahren differenzieren, die sich in die fokussierte und die radiale Stoßwellentherapie aufteilen. Die fokussierte Therapie erfolgt, indem der behandelnde Arzt die sogenannte Schallsonde direkt auf die zu behandelnde Körperstelle richtet. Das Stoßwellengeräte erzeugt Stoßwellen, unter denen sich mechanische Impulse verstehen. Diese erzeugen einen hohen Druck und durchdringen Haut-, Fett- und Muskelschichten, bis sie auf einen festen Widerstand treffen und dort ihre ganze Energie freisetzen. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Verkalkungen oder Nierensteine zerstören, wodurch sich die Beschwerden reduzieren lassen.
Während bei der fokussierten Stoßwellentherapie Stoßwellengeräte mit einer hohen Intensität zum Einsatz kommen, deren Stoßwellen sich gezielt ausbreiten, setzt die radiale Stoßwellenbehandlung auf sich flächig ausbreitende Stoßwellen. Diese durchdringen das Gewebe und regen sowohl die Durchblutung als auch den Stoffwechsel an. So lassen sich Schmerzen lindern und Verspannungen lösen.